- IAPN-Team im K+S-Erlebnisbergwerk Merkers

Am 02.07.2015 war das IAPN-Team zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Department für Nutzpflanzenwissenschaften der Universität Göttingen zu Besuch im K+S-Erlebnisbergwerk in Merkers, Thüringen, um sich ein praxisnahes Bild vom Kalibergbau zu machen. Das Team folgte einer Einladung der K+S KALI GmbH und trat eine spannende Reise bis in 800 Meter Tiefe an.

 

Wer Forschung zur Pflanzenernährung betreibt und Wissen dazu vermittelt, will auch die Herkunft der Mineralien kennen und erfahren, welchen Weg diese nehmen, bis sie schließlich als Nährstoffe für die Pflanzen zur Verfügung stehen. Das IAPN-Team folgte daher sehr gerne einer Einladung der K+S KALI GmbH nach Merkers. Das Unternehmen als Träger des IAPN bekräftigte damit die erfolgreiche Forschungspartnerschaft und vermittelte praxisnahe Einblicke in die Welt der Rohsalzförderung sowie dessen Verarbeitung.

 

Während der rund dreistündigen Grubenfahrt tauchte das IAPN-Team tief in die Welt unter Tage ein, um die Entstehungsgeschichte kalium- und magnesiumhaltiger Düngemittel kennen zu lernen. Ein erfahrener Bergmann nahm die IAPN-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter mit auf eine spannende Zeitreise, erläuterte Geschichte, technische Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung des Kalibergbaus an der Werra. Vermittelt wurde dabei auch, dass sich die von der K+S KALI GmbH abgebauten Rohsalzvorkommen durch die zusätzlichen Mineralien Magnesium und Schwefel auszeichnen, die sich in den einzigartigen Düngemittelspezialitäten des Unternehmens wiederfinden. Diese Düngemittelspezialitäten werden in vielen Kulturen eingesetzt, die neben Kalium- auch einen erhöhten Magnesium- und Schwefelbedarf haben, besonders hervorzuheben sind hier Kartoffeln, aber auch Raps und Ölpalme.

 

Den Bogen vom Abbau der kalium- und magnesiumhaltigen Rohsalze und deren Aufbereitung zu Düngemitteln hin zum Know-how und der Beratungskompetenz der K+S KALI GmbH schlug Dr. Heike Thiel aus dem Unternehmensbereich Research & Advisory. Sie betonte die Bedeutung eines schnellen und fundierten Wissenstransfers von der Forschung in die Praxis, um die Landwirte bei der Optimierung ihres Düngemanagements zu unterstützen. Auch die Forschungsarbeit und -ergebnisse des IAPN seien dabei von großer Bedeutung, so Dr. Heike Thiel.

 

Im Namen des IAPN-Teams bedankte sich Prof. Klaus Dittert: „Die Zeitreise zurück zur Entstehung der Kalilagerstätten vor über 230 Millionen Jahren, hin zur Entdeckung der ersten vor fast 160 Jahren und dem beginnenden Abbau der wichtigen Mineralien bis zur modern Kali- und Magnesiumgewinnung hat bei uns allen außergewöhnliche Eindrücke hinterlassen.“

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