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- Annika Lingner nimmt neue Herausforderungen an
Annika Lingner hat im Mai 2019 neue berufliche Herausforderungen angenommen. Am IAPN forschte sie zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Verbundforschungsvorhabens IMPAC3 – Novel genotypes for mixed cropping allow for IMProved sustainable land use ACross arable land, grassland and woodland. Zudem arbeitete sie in der Lehre im Rahmen von Bachelormodulen am Department für Nutzpflanzenwissenschaften der Universität Göttingen.
Professor Dr. Klaus Dittert gratuliert Annika Lingner zum erfolgreichen Abschluss ihrer Promotion (Foto: IAPN)
Im Projekt IMPAC3 untersuchen Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen das Potenzial verschiedener Pflanzenarten und einiger Neuzuchtlinien im Mischanbau. Durch den gleichzeitigen Anbau verschiedener Arten soll die Nutzungseffizienz der Ressourcen wie Licht, Wasser und Nährstoffe verbessert werden. Die Forscher kultivieren die innovativen Sorten in Feldversuchen auf Ackerland, Grünland und in Gehölzkulturen, sowohl im Mischanbau als auch in Monokulturen. Die Eigenschaften der Pflanzenbestände beider Anbauverfahren werden vergleichend analysiert.
Forschungen zur Wassernutzungseffizienz in Rein- und Mischbeständen
Annika Lingner erstellte ihre Doktorarbeit im Rahmen des Projektes IMPAC3 und setzte ihre Untersuchungen nach erfolgreicher Promotion hier fort. Thema ihrer Forschungen waren die Wasser- und
Nährstoffaufnahme in Rein- und Mischbeständen. Klimatische Veränderungen führen in vielen Ländern zu längeren Phasen mit deutlich zu wenig Niederschlag. Trockenheit verursacht bei Pflanzen Stress, der
Wachstum und Ertragsbildung stark beeinträchtigt. Ziel war es daher zu erforschen, ob Mischbestände gegenüber Monokulturen eine verbesserte Produktivität und Wassernutzung aufweisen. Unter anderem hat
Annika Lingner über mehrere Jahre mit einer Drohne die Vitalität und Produktivität der in den Feldversuchen angebauten Pflanzen erfasst. Genutzt wurden dabei Wärmebilder sowie Aufnahmen, die eine Errechnung
des „normalisierten differenzierten Vegetationsindex“ (NDVI) ermöglichen. Auf diese Weise konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass Mischanbau mit Leguminosen sowohl die Wassernutzungseffizienz als auch die
Produktivität im Vergleich zu Nicht-Leguminosen in Monokulturen erhöht.
Weitere Informationen über das Promotionsvorhaben von Annika Lingner enthält ihr Projektbericht.
Die Dissertation von Annika Lingner trägt den Titel: „Water use efficiency of arable and grassland crops in legume-based intercropping systems”. Eine Veröffentlichung ist in der zweiten Jahreshälfte 2019
geplant. Im Dezember 2018 nahm Annika Lingner an der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises teil: Das Projekt IMPAC3 wurde dort mit einer Top-3-Platzierung ausgezeichnet.
Das Team des IAPN bedankt sich bei Annika Lingner für ihre herausragenden Leistungen und die engagierte Zusammenarbeit. Wir wünschen ihr für ihre Zukunft viel Erfolg und alles Gute.