- IAPN im Dialog mit Prof. Cakmak

Das Institute of Applied Plant Nutrition – IAPN hat zum zweiten Mal einen Dialognachmittag mit Studierenden, Wissenschaftlern und Gästen aus weiteren Bereichen veranstaltet. Die Teilnehmer diskutierten über die Bedeutung von Mikronährstoffen für den Pflanzenbau und die menschliche Ernährung in Entwicklungsländern.

 

Presseinformation des IAPN vom 20.05.2014

 

Im Mittelpunkt stand ein Dialog mit Prof. Dr. Ismail Cakmak von der Sabanci Universität in Istanbul. Schwerpunkt war der Einfluss von Zinkmangel auf den Pflanzenbau und auf die menschliche Ernährung, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern. „Zinkmangel beim Menschen infolge einer Mangelernährung verursacht schwerwiegende gesundheitliche Probleme, besonders bei Kindern“, sagte Prof. Cakmak. „Fast die Hälfte der weltweiten Getreidepflanzen leiden unter Zinkmangel. Dies führt zu einer geringen Ernte sowie niedrigen Zinkkonzentrationen im Getreidekorn und damit auch in getreidebasierten Lebensmitteln.“ Prof. Cakmak zeigte landwirtschaftliche Lösungsansätze auf, um die Zinkmangelproblematik zu verringern.

 

Der Agrarwissenschaftler aus der Türkei verbindet in seinem Fach Pflanzenernährung und Pflanzenphysiologie die Grundlagenforschung mit ihrer Anwendung. Unter anderem ist er an dem international angesehenen „HarvestPlus Program“ beteiligt, das sich darum bemüht, die Mikronährstoff- sowie Spurenelementversorgung von Millionen von Menschen zu verbessern. Prof. Cakmak hat federführende Fortschritte in der Erhöhung der Zinkkonzentration im Getreidekorn erreicht und dadurch substanziell zur Linderung des Zinkmangels beigetragen.

 

Prof. Cakmak erhält in diesem Jahr den renommierten Georg-Forster-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Als Preisträger forscht er in diesem Jahr am Institute of Applied Plant Nutrition (IAPN) sowie am Department für Nutzpflanzenwissenschaften in der Abteilung Pflanzenernährung und Ertragsphysiologie der Universität Göttingen. Für das IAPN spielt der internationale Austausch mit Gastwissenschaftlern eine große Rolle. „Ausländische Wissenschaftler, die am IAPN einen Forschungsaufenthalt absolviert haben, setzen ihre Untersuchungen zu Hause fort und bleiben im Kontakt zum IAPN“, sagte Prof. Dr. Klaus Dittert. „Auf diese Weise entsteht ein gut funktionierendes internationales Netzwerk der angewandten Pflanzenernährungsforschung.“

 

Die Veranstaltung „IAPN im Dialog“ fand zum zweiten Mal statt. Die Vortragsreihe greift internationale landwirtschaftliche Themen auf. Sie bietet Studierenden, Wissenschaftlern und Gästen aus weiteren Bereichen die Möglichkeit, sich ein Bild von verschiedenen Herausforderungen für die Landwirtschaft zu machen und ihre Fragen „aus erster Hand“ von einem Gastwissenschaftler des IAPN beantwortet zu bekommen.

 

 

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Preisträger der Humboldt-Stiftung zu Gast am IAPN

Prof. Ismail Cakmak

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